Überführung beim Todesfall im Ausland
Nutzen Sie unseren internationalen Service – als Bestatter organisieren wir Überführungen so schnell wie möglich, bei Todesfällen im Ausland überführen wir Verstorbene nach Hause und erledigen hierzu alle erforderlichen Formalitäten.
Bestatter- und Flugkosten ergeben sich daraus, welche Entfernungen zurückgelegt werden müssen und vorbereitenden Leistungen zur Bestattung. Nach New Zealand von Berlin aus, kostet der Flug (Sarg gilt als Fracht und wird in Kilogramm berechnet) ungefähr 5800 €, dazu kommen hygienische Versorgung, Konservierung, Transportsarg uns seine Verpackung Abschied, Organisation, Formalitäten und ggf. beglaubigte Übersetzungen.
In Absprache und nach ärztlicher Leichenschau überführen wir in Berlin Verstorbene sogar nachts innerhalb einer Stunde aus der Wohnung, aus einem Hospiz auch am Wochenende und aus der Pathologie am folgenden Werktag.
Erst mit Überführungssarg und Bestattungsfahrzeug in den Kühlraum des Bestattungsunternehmens, Fluggesellschaften fordern für den Sarg neutrale Kisten aus Pappe oder Holz, für die Verstorbenen Zinkfolie.
Worte sind mehrdeutig. Das macht Sprache nicht arm. Doch müssen sich ausgerechnet Täter und Tote das Wort Überführung teilen? Freilich überführen kann man nicht nur Personen, sondern auch Substanzen, Materialien und Sachverhalte. Im Grimm’schen Wörterbuch finden wir neben Leichen und treulosen Weibern etwa Marmorblöcke und Essig aus Gegorenem. Die angeführten lateinischen Entsprechungen: traductio, traiectio, translatio, transmissio, transvectio (in aller Kürze: Versetzung, Über-Setzen, Übertragung, Überfahrt, Hinüber- und Vorüberfahren) treffen allerdings nicht auf Strafdelikte und Urteile zu. Da heißt es convincere.
Anschaulicher wird es in der Praxis: Beispielsweise sind Tote im Perserteppich ein Gemeinplatz der Kriminalgeschichte; der Forensik sei Dank überführt manch Teppich den Täter. Doch in orientalischen Kulturen werden Tote traditionell im Teppich zu Grabe getragen, mit anderen Worten: ein Leichnam im ‚Friedhofs’Teppich (türk. mezarlik) gebettet in die Ewigkeit übergeführt. Solch ein Teppich kann – der gebotenen Eile oder anderer Ursachen wegen – auch schon mal zur Leichenschmuggelei über die Grenze verführen. Doch derartige Verwicklungen stehen auf einem anderen Blatt.
In der modernen Bestattungspraxis sind Überführungen gesetzlich geregelt. In der globalisierten Welt ist die letzte Reise per Flieger fast schon Routine. Doch wird diese Reise im Sarg angetreten, gilt den Papieren besondere Sorgfalt. Wer möchte Hinterbliebe unterstellen, ihre Toten nicht gut genug zu kennen, doch eine Prüfung vorab, ob letztere vielleicht aus Eitelkeit ein Gebrechen unterschlagen haben, zahlt sich aus. Denn egal ob tot oder lebendig müssen Körper durch die Sicherheitskontrolle. Die Metalldetektoren reagieren empfindlich etwa auf künstliche Hüftgelenke, die schon mal vorkommen können. Ist der Alarm einmal ausgelöst und das Implantat nicht in den Frachtpapieren notiert, wird der Flugverkehr stillgelegt, bis die Ursache geklärt ist. Wenn Lebende Bomben schmuggeln, warum nicht auch Tote? Und wenn es sich zudem um eine Überführung nach Israel handelt, wird die Sachlage mit besonderer Umsicht geprüft und das Bestattungsunternehmen belangt. Das weiß ich aus erster Hand.
Der Leichnam hängt unfreiwillig im Zwischenreich der Sicherheitsverwahrung fest. Die Auslieferung kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Krankenhäuser werden abtelefoniert und Krankenakten gewälzt. Die Gemüter am Flughafen müssen beschwichtigt, bei den Behörden neue Überführungspapiere erwirkt, der Transport umgebucht werden. Und in Israel, wo sich die Trauergäste vergeblich versammelt haben, um, wie es das Judentum lehrt, die Beerdigung möglichst schnell nach Eintritt des Todes zu vollziehen, ist die Lage nicht weniger aufgeregt. Wenn sich die Verwandtschaft zu guter Letzt weigert, die Rechnung samt Extras zu begleichen, macht das Maß voll.
Dass Überführungen keine einfachen Passagen sind, daran erinnern Mythologie und Religion. Der Fährmann lässt sich nicht um seinen Lohn prellen und kein Weg führt vorbei am Jenseitsgericht, dem großen Abwägen der Taten und Untaten, während oberhalb der Unterwelt auch die Trauernden nach Schuld, Schuldigen und Schuldigern suchen. Vielleicht liegt hier die Krux an der Sache mit den Überführungen. Nicht einmal Worte lassen sich einfach übersetzen.
Tatjana Petzer, 2022
Bestattungsfahrzeuge
Du kannst zwar privat einen alten Leichenwagen kaufen, deine Verstorbenen jedoch nicht im eigenen Auto abholen. Um Särge auf Straßen hin oder her zu überführen, müssen Kraftfahrzeuge für den Leichentransport DIN 75081 entsprechend zugelassen sein. Alternative Bestatter die nostalgische Bestattungsfahrzeuge lieben, präsentieren zur Trauerfeier des Tages ihre Oldtimer, andere Bestattungsunternehmen fahren Urne und Sarg im Tesla zum Friedhof. Eine Kollegin in Windsor bringt gerne ihren grün-umlackierten Mercedes Benz für Beisetzungen in der Natur zum Einsatz. Ältere Menschen regeln in Bestattungsvorsorge von wem und wohin sie im Todesfall überführt und schließlich beigesetzt werden.
Auf Bestattungen spezialisierte Fuhrunternehmen bieten Berliner Beerdigungsinstituten für den Todesfall Fahrdienste und die Erledigung der Formalitäten an. Als Bestatter*innen sind wir bei Überführungen Verstorbener vor Ort und begleiten die Zeit zwischen Tod und Beerdigung persönlich.
Überführungskosten Todesfall
Wie weit geht die letzte Reise? Erdbestattungen wollen schnell organisiert, Überführungen ins Ausland thanatopraktisch vorbereitet sein. Sterbeurkunde übersetzen lassen, Sarg im Flugzeug, An- bzw. Abfahrten – Überführungskosten addieren sich.